Ausgabe 20 - Früher - Heute

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Titelbild Ausgabe 20 (Foto: )
Titelbild Ausgabe 20

Liebe Leserinnen und Leser,

das Schuljahr geht leider zu Ende (wirklich schade), doch gibt es noch ein Lichtschimmer: Unsere neue SCHULZ! Anstatt draußen gelangweilt in der Sonne zu schmoren, könnt ihr in einer kühlen Ecke oder im Schatten unsere neue noch nie dagewesene Ausgabe genießen. Welche außerdem eine Jubiläumsausgabe ist. Kaum zu glauben: 10 Jahre SCHULZ! Das gibt uns sehr wohl einen Grund zu feiern. Somit ist diese Ausgabe auch besonders. Nun haben wir nach langen überlegen und diskutieren, endlich ein würdiges Thema gefunden. Auch wenn ich selbst auch nicht mehr weiß, warum wir es gewählt haben (lach). Kommen wir also nun zu der spannenden Frage „Worum geht es?“. Wie so oft bei einem Jubiläum, schauen auch wir zurück zu einer Zeit, die vor gestern oder einer Woche lag; nur schauen wir noch ein Stück weiter zurück. Aber keine Sorge, dies wird kein Ausschnitt aus einem Geschichtsbuch. Nein, in dieser Ausgabe vergleichen wir früher und heute. 

Hierbei stellt sich die Frage, warum vergleichen wir eigentlich so oft das Neue mit dem Alten oder wieso vergleichen wir überhaupt. Wir Menschen vergleichen täglich, ob in der Schule auf der Arbeit oder in den sozialen Medien. Eigentlich ist das nichts schlechtes, schließlich will man ja das Handy mit dem besten Akku oder die Pizza mit der besten Bewertung. Wo stände außerdem unsere Gesellschaft ohne das Vergleichen? Wahrscheinlich noch am Anfang. Schließlich macht kein Erfinder, Mathematiker, Chemiker, alles beim ersten Versuch richtig. Denn wenn jeder ein anderes Ergebnis hat, was ist dann das Richtige? Könnte man uns dann in der Schule überhaupt noch benoten? Durch das Vergleichen können wir unsere Fehler erkennen und berichtigen; vielleicht auch etwas komplett Neues finden. Doch gibt es auch negative Seiten des Vergleichens, insbesondere hinsichtlich sozialer Medien. Dort werden die wahren Normen und Werte nämlich verfälscht und gelten trotzdem als Richtlinie für viele, besonders junge Menschen. So kommt es, dass sich insbesondere jüngere Leute die photogeshopte Taille, die man auch in Magazinen findet, selber antrainieren oder durch Diät schmälern wollen. Oder dass die, die nicht so schlank sind, gehatet werden. Dabei ist es doch in Ordnung, keine Modellfigur zu haben. Das sich wie hier Leute mit übertriebenen und verfälschten Werten vergleichen, finde ich unverständlich, da jeder Mensch einzigartig ist. Würden wir also alle gleich aussehen, dasselbe essen und tragen, oder uns gleich benehmen, fehlte uns das Wichtigste was uns zum Menschen macht: Die Individualität! Dasselbe gilt auch bei Leistungen. Ein Grund, warum viele den Notenspiegel nicht wollen. Denn wenn wir alle mal ehrlich sind, würden wir gestehen, dass wir diesen nur wissen wollen, um entweder bei einer schlechten Note zu sagen, dass es noch Leute gab, die schlechter waren oder um uns auf die Schulter zu klopfen, weil wir über den Durchschnitt mit unserer Note liegen. In beiden Momenten vergleichen wir uns mit Anderen, ohne genau die Umstände zu kennen, durch welche die Note entstanden ist. Schließlich kann jeder mal einen schlechten Tag haben. Genauso ist es mit den Leistungsstäben bei unserem geliebten Forstfest. Manchmal frage ich mich, ob man dies an sich nur existieren lässt, um uns Schüler zu motivieren bessere Noten zu schreiben. Wobei diese Motivation nach spätestens drei Jahren erloschen ist. Wann sollte man also vergleichen und wann sollte man es einfach lassen? Solch eine Entscheidung ist jedem selbst überlassen, allerdings tut es uns gut, es einfach mal sein zu lassen und mit dem zufrieden zu sein was wir haben und was wir sind. Ich wünsche euch jetzt viel Spaß beim Lesen unserer Jubiläumsausgabe.

Chefredakteurin Nelly Eichler

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